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Mittwoch, 18. Januar 2017

MMM am 18.1.2017 mit Gastbloggerin Luise

Heute begrüße ich - Luise - euch auf dem MeMadeMittwoch-Blog! Seit etwa fünf Jahren kenne ich den MMM und weiß noch, wie ich über mehrere Blogs auf ihn gestoßen bin. Über ihn habe ich viele Bloggerinnen kennengelernt, manche sogar im echten Leben. Ich selbst habe vor knapp drei Jahren  ein Blog mit Namen "die Luise" ins Leben gerufen, dort blogge ich hauptsächlich übers Nähen und Stricken. 

Ich weiß seit ca. sechs Wochen dass ich heute Vortänzerin bin und ich hatte sofort eine Idee, in welchem Gewand ich das tun wollte. 
Doch nun - zweitens kommt es anders als man erstens denkt - hat meine Geschichte eher mit diesen kleinen gemeinen Werkzeugen zu tun. 
 Gut oder schlecht, den Nahttrenner zu brauchen? Im Weihnachtsrätsel 2015 war er auch Gegenstand des Ratens und ich weiß noch, wie in mir der Satz "Er hat zerstörerisches Potential und trotzdem liebe ich ihn, weil sich Dinge durch ihn zum Guten wenden" hängen geblieben ist. Denn tatsächlich ist es doch so, dass es letzten Endes wunderbar ist, wenn wir etwas verändern können, damit unser selbstgenähtes Kleidungsstück besser sitzt und passt!
Soweit die sachlich-nüchterne Analyse. Doch ich behaupte ja mal, es passieren regelmäßig DRAMEN an den Nähtischen und bis man sich wieder gefangen hat braucht es verständnisvolle Partner und Partnerinnen, Schokolade oder Gummibärchen oder einen Marsch durch Wald und Wiesen. Je nachdem, welche Regulierungsmaßnahmen jede/r so für sich drauf hat!
Ich habe jedenfalls gefühlt kilometerlange und äußerst verzwickte Nähte aufgetrennt, um ein bestimmtes Kleid fertig zu stellen. Die Aussicht, es hier zu präsentieren motivierte mich immer wieder und ich blieb lange relativ gelassen. Genützt hat es letztlich - nicht! Das muss ich betrübt mitteilen. Das Kleid ist noch nicht gestorben, aber wir brauchen mal eine Pause voneinander. 

Die Lösung, und es ist sowieso eine der besten!, ist, ein gut eingetragenes Kleidungsstück zum Mittelpunkt des Vortanzens zu küren. 


Dieser Rock ist wirklich eins meiner Lieblingsstücke. Wenn ich damit unterwegs bin, werde ich fast immer darauf angesprochen.  Der Stoff, eine Gardine aus den Fünfzigern, die ich auf dem Flohmarkt fand, ist einfach toll.Die Farben, die Haptik, das Muster sind einfach wunderbar. 

 

Doch er hatte  einen Fehler: er war zu weit und das hielt mich oft davon ab, ihn zu tragen.Ohne Gürtel saß der Rock auf der Hüfte, das mochte ich nicht und mit Gürtel musste ich dauernd an dem Rock zuppeln, das nervte.
Also war die Frage, ob ich nachträglich noch Gürtelschlaufen annähe, damit der Gürtel nicht verrutscht oder das Stück teilweise auftrenne und enger nähe. Ihr ahnt bestimmt, für welche Lösung ich mich entschieden habe. 


Da der Nahttrenner und ich in den vergangenen Wochen schon so eine intensive Bindung aufgebaut haben, nutzte ich dies, um mich der unbeliebten Auftrennerei zu stellen. Doch ich gebe zu, es ist wesentlich einfacher, selbstgenähte Kleidungsstücke aufzutrennen und wieder in einzelne Teile zu zerlegen als gekaufte Kleidung. 

Und nach zwei Stunden war mein Rock wirklich passend! Ich konnte ihn am Samstagabend zum Theater in der hiesigen Schule anziehen, wo ich prompt darauf angesprochen wurde! 
Diese Fotos sind allerdings am Sonntag während des Spaziergangs entstanden. 

Den Schnitt habe ich selbstgemacht. Einfach ein Rechteck, je vorne und hinten fünf Kellerfalten, einen 6 cm breiten Bund annähen. Der Rock ist, wie alle meine Winterröcke, gefüttert. 

Übrigens: Den Nahttrenner lernte ich in meiner Jugend als Knopflochtrenner kennen. Ha! Das nenne ich Vortäuschung falscher Tatsachen! Müsste ich eine Stellenbeschreibung für das Ding erstellen, würde dieser Aspekt ja eher weiter unten in der Liste erscheinen! 


Wie sieht es bei euch aus? Wie oft kam der Nahttrenner bei eurer selbst hergestellten Kleidung zum Einsatz? Dauerhaft, gelegentlich oder schlief er den Schlaf der Gerechten?

22 Kommentare:

  1. Der Stoff von Deinem Rock ist super! So einen Stoff möchte ich auch mal finden! Total klasse!

    Zum Thema trennen: ich glaube, ich habe noch niemals (tatsächlich niemals) ein Kleidungsstück genäht, ohne meinen Freund, den Trenner zu bemühen. Manchmal sind es nur wenige Stiche, aber oft durchaus auch ganze Nähte, Reißverschlüsse, Ärmel etc.. Es gibt Kleidungsstücke, an denen habe ich gefühlt mehr Zeit mit auftrennen als mit nähen verbracht.

    Danke für den unterhaltsamen Post.

    Herzliche Grüße Irene

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    1. Ja der Stoff ist ein echtes Schätzchen! Mich ermutigt es,wenn ich lese, dass Trennen einfach dazu gehört und Fehler oder falsche Einschätzungen vorkommen dürfen.
      LG, Luise

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  2. ein toller rock ! und einfach unverzichtbar, der nahttrenner
    lg anja

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  3. Auch bei mir kommt der Nahttrenner regelmäßig (gern auch fluchend) zum Einsatz. Eine Haßliebe. Er hilft aber nicht nur bei Fehlern, sondern auch beim Erreichen des eignenen Anspruchs an Perfektion des Nähergebnisses.

    Liebe Grüße
    Betty

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    1. So ist es! Es hat auch mit dem eigenen Anspruch zu tun. Auch wenn man manchmal erst hinterher schlauer ist..
      Viele Grüße auch an dich!
      Luise

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  4. Bei solchen Kleidungsstücken wie dein Rock ist so ein Nahtauftrenner Gold wert. Ich möchte auf ihn nicht verzichten. Aber es muss einer sein, der gut in der Hand liegt.
    Grüße Janine

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    1. Das stimmt beides. Die beiden kleinen Nahttrenner kommen eigentlich nicht mehr zum Einsatz, nur wenn ich den Guten verlegt habe...
      LG, Luise

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  5. Liebe Luise, der Rock ist wunderschön. Beim Kölner Bloggertreffen hatte ich ihn glaube ich, in natura gesehen. Und mir da schon gefallen.
    Und dein Post ist wunderbar.

    Liebes MMM Team, ich glaub das wollt ihr nicht hören, oder lesen, aber das linktool ist seltsam. Mal mit Bild, mal ohne Bild. Euch dürfte viel mehr die Zahlenfolge stören. Das hätte mich kirre gemacht....
    Seid trotzdem lieb gegrüßt von mir, ihr Guten.
    Monika

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    1. Ja, in Köln hatte ich in an. Wenn auch mit Gürtel :)
      Liebe Grüße!
      Luise

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  6. Guten Morgen,
    ja, der Nahttrenner liegt bei mir immer direkt neben der Nähmaschine und ich werde panisch, wenn ich ihn nicht sofort finde, wenn er gebraucht wird. Irgendetwas muss ich meist auftrennen, wenn ich nähe und sei es eine unsauber genähte Naht, die ich nochmal neu nähen möchte.
    Dein aufgetrennter und passend genähter Rock ist wunderbar, Muster und Farben sind wirklich auffallend schön. Ich finde, man fühlt sich in gut passender Kleidung auch gleich viel wohler.
    LG von Susanne

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    1. Es ist wirklich nervig, wenn man dauernd gedanklich damit beschäftigt ist, ob alles noch gut sitzt. Insofern ist es gut, sich ein bisschen Zeit zu nehmen. Das macht nachhaltig gute Laune!
      Und danke für das Lob!
      LG, Luise

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  7. Luise, schön Dich heute hier zu sehen. Dein Rock ist große Klasse!!! Ein schöner, klassischer Rock aus einem tollen Stoff genäht. Gut, dass Du ihn wiederbelebt hast, es geht doch nichts über gut sitzende Kleidungsstücke. Besonders in unseren "Kreisen".
    Viele Grüße, Birgit
    PS: Ja, bei mir kommt er oft zum Einsatz, denn ich bin sehr kritisch. Besondere Überwindung kostet es mich, bereits fertige Kleidung nochmal zu reparieren ...

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    1. Danke dir! Mir hat es auch Spaß gemacht, hier aufzutauchen!
      LG, Luise

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  8. Ich musste mehrmals lachen beim Lesen, danke dafür! Besonders deine Beschreibung der verschiedenen Coping-Strategien fand ich großartig.
    Ich selbst nähe ja nur selten Kleidung, aber auch bei anderen Projekten kommt der Nahttrenner als Retter in der Not manchmal zum Einsatz. Übermüdet Patchworkteile aneinander zu nähen, ist eher nicht so empfehlenswert...

    Liebe Grüße und Komplimente für deinen tollen Rock!
    Sabrina

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  9. Der sieht echt gut aus. Toll das du ihn noch mals geändert hast..Ich hab da auch noch so ein Projekt...
    Liebe Grüße
    Stella

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    1. Ich kann dich nur ermuntern, das Teil mal genau anzusehen und zu überlegen, welche Schritte zu einem besseren Ergebnis führen.
      Und danke für das Kompliment!
      LG, Luise

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  10. Sehr schöner Post. Jaja der ungeliebte und oft viel zu stupfe Nahttrenner ist auch mein ungeliebter Freund. Dieser wunderschöne Rock kam auch mir direkt bekannt vor. Bei Monika steht die Auslösung, ich habe ihn in Köln schon in Natura gesehen. So schön!!
    LG Karin

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  11. Zum Trennen benutze ich immer eine kleine spitze Stickschere. Ich mag das Gezerre mit dem Nahttrenner nicht. Man muss natürlich schon genau hinschauen. Interessanter Rock! Regina

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  12. Ach der Trenner, den mag ich gar nicht gerne, obwohl er oft gebraucht wird. Ein frenemy, sozusagen.
    Zu deinem Rock: Ich weiss nicht, was es ist, aber ich finde ihn herausragend auffallend super.
    Ich könnte nicht beschreiben, was genau mich so einfängt, aber ich habe ewig deine Bilder angeschaut und bin entzückt!
    Zu Moni.ka.tes Kommentar weiter oben noch was: Ich möcht mich dieser Meldung so anschliessen, dass dieses Linktool seltsam ist. Das alte war viel besser! Kommt das mal wieder zurück?
    Liebe Grüsse in die Runde!

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  13. Dieser Rock hat den Vortanzplatz doch wirklich verdient und die Änderung hat sich sehr gelohnt! Die wunderschönen Farben sind in deinem Faltenrock bestens aufgehoben. Ich mag es ja sehr aus so einer alten "Vorgabe" etwas zu machen. Da ist der Nahttrenner dann oft genug der Beginn der Arbeit. Aber auch sonst habe ich mir angewöhnt nur klitzekleine Fehlerchen nicht zu korrigieren, weil ich mich bei größeren hinterher immer ärgere. Es liegen hier auch einige Teile, die mit einer beherzten Korrektur viel, viel besser werden würden ...
    LG Malou

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  14. Dein Rock ist ganz große Klasse geworden, der Stoff ist phantastisch.
    Zum Nähte auftrennen verwende ich lieber eine scharfe Stickschere, den Nahttrenner, den ich übrigens auch als "Knopflochschneider" kennengelernt, benutze ich tatsächlich genau dafür.
    LG, Stefanie

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  15. Der Rock ist richtig toll, gefällt mir echt gut.
    Mein Nahttrenner kommt immer wieder mal zum Einsatz, für Knopflöcher und zum Glück immer seltener für falsche Nähte.
    Wird es in diesem Jahr eigentlich wieder einen Frühlingsjacken Knitalong geben?
    Liebe Grüße

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