Donnerstag, 22. Dezember 2016

WKSA - das Finale

Yvonne und ich begrüßen Euch heute sehr herzlich zum Höhepunkt der gemeinsamen Näherei:
Dem Defilee der schönen Weihnachtsbekleidung


Fertig! Wir haben es gemeinsam geschafft . Wir haben alles gegeben und sehen einfach umwerfend aus.

Ich für meinen Teil bin jedenfalls ziemlich zufrieden mit meinem Weihnachtskleid. Es hat eine tolle Farbe und ist wegen des Elasthananteils im Stoff sehr bequem.
Der Schnitt liess sich ohne Probleme und größere Anpassungen nähen.
Kann sein, dass ich irgendwann noch einmal die Taillennaht bearbeiten muss . Die Schwere des Rockes hat sich entgegen meiner Befürchtungen zwar nicht negativ auf den Ausschnitt ausgewirkt, aber die Taille ist schon ein wenig nach unten gerutscht.
Durch das Gewicht und die Weite schwingt der Rock nun aber ganz schön.



Das mag ich!
Und endlich einmal habe ich den perfekten Ausschnitt um diese Kette zu tragen:


Angefertigt vor zig Jahren bei einem wunderbaren workshop in Kalifornien.
Zum Schluss noch ein Foto mit eigenartigen Proportionen, aber man kann sehen, dass dieses Kleid auch alltagstauglich ist. Es wird also nicht nur "für gut" im Schrank hängen :)


Bleibt mir nur noch zu sagen: Vielen Dank Yvonne, hab sehr gern mit Dir diesen SewAlong moderiert!
Und: Ich freue mich sehr, dass sooo viele von Euch mitgenäht haben. Ihr seid klasse!
Habt alle ein schönes, friedliches Weihnachtsfest. Geniesst die kleine Auszeit und Eure tollen Kleider.     
                                                                                                   
Nun Yvonnes Post:
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit, in der man gerne und oft anderen Menschen eine Freude macht. Man kauft Geschenke, packt sie liebevoll ein, plant die Feiertage, backt und kocht. Dabei bleibt man selbst manchmal etwas auf der Strecke. Das Nähen des Weihnachtskleids bedeutete für mich eine kurze Pause von dem Alltag und allen vorweihnachtlichen Verpflichtungen. Zeit, in der ich etwas für mich tue, was mir viel Freude bereitet. Schon seit 2012 gönne ich mir diese kleine Auszeit mitten in dem Weihnachtstrubel, auch wenn dadurch mehr von meiner langen vorweihnachtlichen To-do-Liste unerledigt bleibt. Dafür werde ich jedes Mal mit neuem Kleid belohnt, das einzigartig ist. Ich finde, dass gerade die Vorweihnachtszeit dafür prädestiniert ist, die aus der Mode gekommenen Werte zu zelebrieren.

Es freut mich, dass mein Weihnachtskleid in diesem Jahr ( zwangsläufig ^^ ) so pünktlich fertig ist, wo ich doch sonst meist das Schlusslicht bilde. Es freut mich auch, dass das Kleid besser geworden ist als erwartet - zwischendurch habe ich tatsächlich gezweifelt, ob und wie es gelingt.

Ich bin mit dem Kleid und dem Mieder sehr zufrieden. Das Oberteil, das ich zuerst dazu geplant und genäht habe, gefällt mir ebenfalls sehr gut, unter dem Kleid getragen aber weniger, da es dafür ein bisschen zu dick ist. Auf die Schnelle habe ich mir also einen dünnen Rolli gekauft, der sich unter dem Kleid viel angenehmer trägt.

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Wie gut sich die Sachen in meinen Alltag eingefügt haben - obwohl das nie meine Hauptmotivation beim Nähen der Kleidung ist - berichte ich vielleicht in einem Jahr, jetzt erst mal freue ich mich sehr darauf, sie am Heiligabend zu tragen.

Es hat mir Spaß gemacht, den Sewalong zusammen mit Dodo und dem restlichen MeMadeMittwoch-Team zu gestalten. Toll, dass ihr so zahlreich mitgemacht habt! Ich danke euch für die vielen Kommentare und wünsche euch friedvolle und entspannte Weihnachtstage und einen guten Rutsch in ein glückliches Neues Jahr!

Jetzt aber Laufsteg frei und Spot On für Eure Kleider, Röcke, Hosen oder was immer Ihr für Euch fürs Fest gemacht habt!


Mittwoch, 21. Dezember 2016

Me Made Mittwoch am 21.12.2016



Herzlich willkommen zum letzten Treffen beim MMM 2016.
Ich bin Claudia und blogge als bunte kleider.

Wie jedes Jahr machen wir eine Weihnachtspause.

Der erste Termin ist dann wieder am 11.Januar 2017, wie immer mit dem Lieblingsstück 2016.

Am 15.Januar gibt es das Finale der Herzen vom Wintermantel- Sewalong.

Und schon morgen am 22.Dezember geht es hier weiter mit dem Finale für die Weihnachtskleidnäherinnen.




Letzte Woche schrieb Wiebke hier über ihre Bevorzugung für Jerseykleider. Mir ist Bequemlichkeit und Bewegungsfreiheit genauso wichtig, wie Wiebke.
Müsste ich mich entscheiden zwischen hässlich und bequem oder atemberaubend schön und unbequem, würde ich bequeme Kleidung wählen.
Aber diese Entscheidung muss ich ja nie treffen, schließlich kann ich als privilegierte Selbernäherin alles haben.
Also zumindest schön und bequem.


Für Kleider verwende ich gerne dehnbare Stoffe, also auch Webstoffe mit Elasthan.
Dieser Stoff ist eine Baumwolle mit Elasthan, ich war gleich ziemlich verknallt in die Farben und das retroangehauchte Muster.
Leider erinnere ich mich nicht mehr, wo ich den Stoff gefunden habe.



Die Woche vor Weihnachten ist in der Buchhandlung sehr kräftezehrend. Ich arbeite nicht nur unglaublich viel, sondern es ist auch ein sehr intensives Arbeiten.
Darum habe ich mein Nähzimmer tiptop aufgeräumt, sondern mir auch ein schönes Kleid für diese Zeit genäht.
Mir war nach hellen Farben, aber trotzdem sollten schwarze Strumpfhosen zu dem Kleid passen.
Meine liebste und kuscheligste Strumpfhose ist nämlich diese schwarze mit Merinowolle.



Der Schnitt ist das Dakota Shawl Collar Dress von Named Clothing.
Der Schnitt ist leider nicht mehr zu kaufen.
Eventuell liegt das an den Problemen, die der Kragen verursacht, wenn er nach Anleitung genäht wird.
Ich mag das Design dieses Kleides aber so gerne, dass ich  mir den Schnitt zu eigen gemacht habe.
Wie viele andere Dakotaliebhaberinnen doppele ich das Vorderteil, dann nervt der zu kleine Beleg nicht rum.
Und auch sonst nähe ich die Basisvariante ohne Taschenklappen und Manschetten.
Den Kragen ändere ich ebenfalls nach Lust und Laune ab.
Hier habe ich ihn ein wenig breiter gemacht und auch den Ausschnitt weiter geschlossen.




Und jetzt ihr:



Sonntag, 18. Dezember 2016

WKSA Teil 4

Guten Morgen liebe Weihnachtskleidnäherinnen!
Und, wie sieht's aus? Fertig? Halb fertig?Auf gutem Weg? Verzweifelt? Ach kommt, noch sind es einige Tage/Abende bis zum Finale, oder bis zum Heiligen Abend.
 Das kriegen wir gewuppt mit der Weihnachtsbekleidung, oder? Yvonne und Dodo drücken jedenfalls weiter die Daumen fürs Gelingen!

Dodos Bericht für heute:
- Fertig. Mit Kleid 1, 2, und 3....
Halt, halt, halt! Fertig, ja. Aber nur ein Kleid.
- Puh, ich habe die knifflige Stelle gemeistert....
Beim letzten Treffen schrieb ich, dass mir die Schulterpartie meines Kleides sehr knapp erschien. Und dass ich den Beleg nur mit ganz geringer NZ annähen wollte. Das hat gut geklappt. Es gucken weder irgendwelche Träger vor, noch rutscht das Kleid von der Schulter :)
 Nächster Schritt Ärmel einnähen.
 
 Dank der Hilfsnaht mit den großen Stichen kann man durch ganz leichtes kräuseln ("einhalten" ist der Spezialbegriff) die Rundung der Armkugel gut auf die Weite des Armlochs regulieren.



Von aussen sieht man anschliessend nichts von der leichten Kräuselung.

Als ich den Rock fertig hatte und ihn so in der Hand wog wurde mir schlagartig klar: Der Stoff ist schwer.

 Mein langer und weiter Rock war also sehr schwer. Fast 500 g um genau zu sein.

 Kopfkino: Wenn ich den Rock jetzt annähe, dann zieht der mein Oberteil so runter, dass der Ausschnitt bis zum Bauchnabel geht... Augen zu und durch! Puh, der Ausschnitt blieb an der vorgesehenen Stelle.

Nun der Beleg: Keine Freude bei einem Stoff der toll ist, sich aber wenig bügeln lässt. Super zurückgeschnittene NZ und Festnähen des Belegs auf der NZ waren meine nähtechnischen Retter.
RV wäre theoretisch nicht nötig gewesen. Ich konnte auch so ins Kleid schlüpfen. Aber ich las neulich bei einer von Euch ( sorry, dass ich nicht mehr erinnere wo, es sind einfach so viele Weihnachtskleidnäherinnen), dass ein "richtiges" Kleid auch einen RV braucht. Hab ich mir zu Herzen genommen.

Dann zum Schluss der Saum: Ich habe lange überlegt. Bei einem schmalen Rock wäre bei meinem Stoff ein schöner breiter Saum kein Problem. Aber weite runde Rocksäume müssen schmal gesäumt werden. Normalerweise mache ich das nach einer tollen Anleitung von Colette. Aber ich hab auch schon Säume gehabt, die dann unschön abstanden.Das hab ich bei diesem Kleid auch befürchtet, weil der Stoff "springt". Säumen mit Schrägband finde ich bei sommerlichen Baumwollröcken fantastisch, aber beim Weihnachtskleid hätte ich das völlig daneben gefunden.
 Weil ich zudem auch keine von aussen sichtbare Naht am Saum haben wollte hab ich schliesslich mit einer Methode aus "Nähschlampe" und "Fleissigem Lieschen" gesäumt:

Versäubert mit der Ovi und dann per Hand mit Hexenstich angenäht. Ob das korrekt ist, oder ob "Pingel Inge" wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würde weiss ich nicht, aber der Saum ist von aussen unsichtbar, steht nicht ab und wellt sich nicht. Damit bin ich zufrieden.
Ich leg jetzt schonmal mein persönliches Geschenk für mich parat...


Yvonne, wie sieht's bei Dir aus?

Heute treffen wir uns zum vorletzten Mal um von den Fortschritten beim Nähen des Weihnachtskleides zu berichten. 
Ich, Yvonne, habe zwar erst letzten Freitag die Wohnung ein wenig festlicher dekoriert und für Weihnachten ist noch so gut wie nichts erledigt aber mein Weihnachtskleid ist fast fertig. Puh!

Ich wurde zwischendurch schon leicht panisch. Die Zeit war knapp, mein in Anlehnung an den Burdaschnitt 11/2011#123 selbst entwickeltes Oberteil aus dem Probestoff genäht, passte mir nur mittelmäßig und das Oberteil des Burdaschnitts 1/2013#107, das ich tatsächlich auch noch aus einem Probestoff genäht habe, passte mir zwar ganz gut, war aber nicht das, was ich eigentlich wollte. Ich war ratlos. Ich musste mich entscheiden zwischen einem Schnitt der mir gut gefiel, der aber durchaus in die Hose gehen könnte und einem gut passendem Kompromiss. Mit Zuspruch von lila und gelb - herzlichen Dank dafür! - habe ich mich für die riskante Variante entschieden und hatte Glück. Der Stoff mit seiner Festigkeit und Elastizität war perfekt für denn gewählten Schnitt und die Falten im Oberteil sind sehr schön geworden. Das Rockteil - nachdem in allen Kommentaren einstimmig für den weiten Rock gevotet wurde, was sich auch mit meiner Präferenz deckte - basiert auf dem Rock Pippa aus der französischen Ausgabe von La Maison Victor (Édition 4 / Hiver 2014). Leider erinnere ich mich nicht mehr, ob es auch eine deutsche Ausgabe von dem Heft gab. Den Rock wollte ich sowieso gerne nähen - habe sogar schon Stoff dafür - es war also für mich eine gute Gelegenheit den Schnitt schon mal zu testen. Für das Kleid musste ich ihn ein wenig verändern, damit er besser mit dem Oberteil zusammenpasst, aber im Frühling wird er als Rock dann unverändert genäht.

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Der Zuschnitt hat Stunden gedauert und war der aufwendigste Teil des Kleidnähens. Ich hatte zwei Meter von dem Stoff, was erstmal für ein ärmelloses Kleid nicht wenig erscheinen mag, aber bei der Größe des Musters ist der Stoffverbrauch auf jeden Fall größer und es war gar nicht so einfach die Blumen auf dem Kleid schön zu platzieren. Das Nähen an sich lief glatt. Eine kleine Hürde war noch das Erstellen des Futterschnittmusters für das Oberteil, da ich vor allem im Rücken in dem Futter keine Falten haben wollte. Das Ergebnis ist besser als erwartet und ich bin mit dem Kleid sehr zufrieden.

Nicht nur das Kleid ist fertig auch die zwei andern Sachen, die ich nähen wollte, sind schon sehr weit fortgeschritten. Für das Strickoberteil habe ich den Paola Turtleneck Tee Schnitt von Named genommen. Das Oberteil ist so gut wie fertig. Da es durchscheinend ist, überlege ich noch welche Art von Bund und Ärmelbündchen am besten wären. Ich muss auch sagen, dass jetzt, wo ich es zusammen mit dem Kleid anprobieren konnte, ist mir das Oberteil ein bisschen zu dick. Am liebsten würde ich unter dem Kleid ein ganz dünnes und eng anliegendes Wolloberteil tragen. Mal schauen, ob die Zeit für eine andere Lösung noch reicht.


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Das Jeansmieder braucht noch ein paar Nähte bevor es ganz fertig ist. Ich habe den Burdaschnitt 1/2014#113A als Grundlage für das Mieder genommen und aus dem Korsageschnitt einen breiten Miedergürtel entwickelt. Das Mieder ist aus einer alten Jeans genäht. So gut es ging habe ich versucht die Nähte der Hose zu behalten.

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Jetzt hoffe ich nur, dass ich heute im Laufe des Tages mit den letzten Nähten fertig werde und dass Petrus es mit uns gut meint und uns Anfang der Woche ein paar Sonnenstrahlen schickt. Sonst weiß ich nicht, wie ich mein Schwarz in Schwarz Outfit am Donnerstag beim Finale zeigen werde.

Und nun sind wir mega gespannt wie es bei Euch so gelaufen ist!


Mittwoch, 14. Dezember 2016

Me Made Mittwoch am 14.12.2016

Hallo und herzlich Willkommen zur heutigen MeMade Mittwochsrunde. Ich bin Wiebke und blogge sonst auf dem Blog Kreuzberger Nähte.

Das Bekenntnis zu Webstoff oder Jersey scheint die Nähcommunity in zwei große Lager zu teilen. Nur ein Bruchteil von uns näht und trägt beides gleichermaßen gern, oder?
Während man als Klamottenkäuferin natürlich nehmen muss, was der Markt im Angebot hat, stehen uns Nähnerdinnen zur Entfaltung der persönlichen Lieblingsmaterialfrage ganz andere Möglichkeiten offen. Für uns macht die Frage "Webstoff oder Jersey" absolut Sinn.

Ich bin "Jersey". Ganz eindeutig sind meine liebsten und am meisten getragenen Klamotten bzw. Oberteile aus Jersey. Maximal aus elastischem Webstoff. Ich mag die Bequemlichkeit und das Nicht-bügeln-müssen. Ich kann meine Jerseykleider übereinandergestapelt im Schrank (oder auf der "chairdrobe", also dem Stuhl davor) lagern und brauche sie nicht auf Bügel zu hängen. Das Reisetasche packen geht einfach und schnell. Das mag ich alles sehr.
Ich kann aber auch nachvollziehen, was an stabilem Webstoff schön ist. Wie er ganz anders umhüllt, viel angezogener rüberkommt, die Trägerin zu mehr Haltung animiert, etwas Beschützendes vermittelt. (Hab ich was vergessen bzw nicht erkannt?) Bisweilen, aber eher selten, mag ich das auch.

Bei Röcken und Hosen ist Webstoff für mich problemlos, aber obenrum werde ich "eigen". Denn was nützt mir die schönste Klamotte, wenn ich meine Arme nicht frei und spontan genug bewegen kann. Wenn ich vor oder nach jeder Armhebung daran denken muss, das Kleid oder Oberteil erst durch eine Art Vorbereitungsbewegung anders und danach wieder neu zu richten. Ganz zu schweigen von solchen Ärmeln, die im Falle einer Armvorwärtsbewegung sowieso gleich jegliche Blutzufuhr unterbinden. Das kann im Ernst niemand schön finden oder überhaupt freiwillig ertragen,  sonstiges Tragegefühl hin oder her.
Und so denke ich manchmal. dass es bei der Frage nach Web- oder Jerseystoff vielleicht gar nicht um eine Haltung bei der Angezogenheit, sondern vielleicht um unterschiedliche Körpertypen geht. Gibt es vielleicht Menschen, die einen anderen Bewegungshebel an Armen oder Schulter haben als andere? 
Trotzdem ich also obenrum lieber Jersey haben mag, will ich nicht immer nur T-shirts tragen. Eine richtige Bluse mit Kragen macht manchmal eben einfach ein bißchen mehr her.



Seit ich nach verschiedenen, aber nie bis zur Serienreife vorgedrungenen Modellversuchen vor kurzem eine Jerseyluse nach einem Knip-Kleiderschnittoberteil nähte (hier gezeigt) bin ich geradezu euphorisch besessen von der Idee, mich endlich mit solchen Jerseyblusen einzunähendecken.


Und heute zeige ich euch mein bislang liebstes Modell aus einem vor Monaten genau zum Zweck einer solchen Bluse gekauften Jersey von Westfalenstoffe (gibt es noch immer ziemlich günstig hier). Zusammen mit einem schwarzen Hollyburn (hier).
Mit dem Blumenstraußjersey hätte das auch alles sehr albern werden können, da war ich im Vorfeld etwas unsicher. Aber das Ergebnis finde ich für mich einfach großartig.


Hier kommen jetzt ein paar Details:
Der Schnitt ist aus der Knip bzw Fashion Style, der bei mir fast ohne Änderungen auf Anhieb gut passte.

Ich vermeide bei Jersey gerne potentielle Gefahrennähte. Und verzichte deshalb u.a. auch möglichst komplett auf Knopflöcher. Manchmal gelingen die Löcher, wenn das Jersey-Nähglück hold ist. Aber es kann eben auch in großen Katastrophen in der Endphase eines Projektes enden.
Da die Bluse elastisch ist, habe ich die Knöpfe wieder einfach nur aufgenäht. Und ziehe die Bluse einfach wie ein T-Shirt an.



Die vordere Blende habe ich angeschnitten und verbreitert. Da das Revers ja immer offen bleibt, ist das weiße Innere dann nicht sichtbar.


Habt ihr brav bis zum Ende gelesen? War viel Text heute, ich weiß.
Aber jetzt seid ihr dran. Webstoff oder Jersey? Welche Materialträume habt ihr euch erfüllt und zeigt sie uns heute?


Mittwoch, 7. Dezember 2016

Me Made Mittwoch am 7.12.2016 mit Gastbloggerin Frauenoberbekleidung

Guten Morgen und herzlich Willkommen zum ersten MMM im Dezember. Mein Name ist Sylvia und ich freue mich, dass ich heute hier Gastbloggen darf.




Als Freundin der hochelastischen Bekleidung zeige ich heute ein Jerseykleid. Damit es nicht zu langweilig wird habe ich mal meine Komfortzone verlassen und mich getraut, eine neue Länge und ein schmaleres Rockteil auszuprobieren. Ich bin ja dabei mir einen Jerseykleidbaukastenschnitt für alle Lebenslagen zu basteln. Das Oberteil war schon da, der Schnitt geht auf ein Oberteil eines Onionkleiderschnittes zurück, ich habe aber so viel daran geändert, dass ich den jetzt nicht verlinke. Es geht aber jedes angepasste Oberteil oder eben ein passender Shirtschnitt. Das Unterteil ist von dem Kleid Jazzy Jacquard aus der Ottobre 5/2016.


An dem Modell in der Ottobre ist der Rockteil deutlich kürzer und ich habe den Schnitt nicht verlängert. Die Taille sitzt in der Ottobre zwar höher als bei mir, aber ich war schon über die Länge erstaunt, als ich fertig mit kopieren war. So hat der Zufall entschieden, dass ich mal was ausprobiere.
Der Stoff ist ein Jersey von Thatchers, der ist schön dick und warm. Bei Karin könnt ihr die Struktur des Stoffes besser erkennen, sie hat die helleren Bilder.


Kein Kleid ohne Strickjacke. Diese Jacke ist gestrickt aus Cotton Merino von Lanade, leider wie immer ohne Anleitung, also leider für euch, nicht für mich. So eine Jacke habe ich mir schon lange gewünscht aber die vielen Zöpfe haben mich abgeschreckt. Ich stricke ja nur spät am Abend und da muss das Muster ein Selbstläufer sein.


Es gibt ja zum Glück die Falschen Zöpfe und ich finde, diesem Muster sieht man die Schummelei nicht an. Hier der Link für dieses wirklich schöne und einfache Muster.

Zusammengefasst kann ich sagen, das Experiment ist geglückt. Ich fühle mich wohl in dem Kleid und auch die Länge gefällt mir, mal abgesehen davon, dass es schön warm ist. Einziges Manko, ich habe Stiefel mit Schnalle, die ich zu dem Kleid nicht tragen kann, da die Schnalle immer am Saum hängen bleibt. Das ist aber ein Luxusproblem, weil ich über einen Mangel an Stiefeln nicht klagen kann.

Nun zu euch, Experimente oder Bewährtes, ich bin gespannt.

Einen wunderschönen Mittwoch für euch.
Sylvia



Sonntag, 4. Dezember 2016

WeihnachtskleidSewAlong Teil 3

Guten Morgen an alle tapferen Weihnachtskleidschneiderinnen!
 Junge, Junge, tatsächlich schon 2. Advent. Aber bis zum Heiligen Abend sind noch fast 3 Wochen. Genügend Zeit für unsere Weihnachtsbekleidung, oder?
Heute auf der Agenda:
Das Probemodell ist genäht und passt. Jetzt geht's weiter
Das gewählte Modell ist vom Schnitt her eigentlich nicht besonders exotisch, deshalb hier kein Probemodell. Aber gänzlich ohne "Netz und doppelten Boden" wollte ich dann auch wieder nicht: ist ja schliesslich das Weihnachtskleid.
Also vor Inbetriebnahme der Schere am Schnitt meine zwei kritischen Punkte (Taillenlänge und Taillenweite) vermessen. Sah gut aus. Dann hab ich mir ein bisschen den Kopf gemacht, ob das mit den Prinzessnähten wohl hinhaut.
Und dann kam der Rockzuschnitt: Das vordere und hintere mittlere Rockteil sind im geraden Fadenlauf, die seitlichen Teile sollten schräg geschnitten werden. Hmmm - wird das dann nicht völlig unegal, weil sich die verschiedenen Teile unterschiedlich weit aushängen? Yvonne, meine liebe Partnerin bei diesem SA meinte, das wär schon ok, und sie könnte sich gut vorstellen, dass der Rock dadurch einen schöneren Fall bekäme.
Gut, dann schneiden wir das so zu.
Dann kam der Knoten im Gehirn, ausgerechnet bei sowas Simplen wie einem weiten Rock...


Das war das kopierte Schnittteil vom Vorderrock.
Was sollte diese Linie da in der Mitte? Egal, ich legte das Schnitteil am Bruch an und wunderte mich, warum das nicht mit meiner Stoffbreite reichte, und warum bei der Knip Zeichnung neben dem Rockteil doch noch jede Menge Platz war ?!?


Langsam dämmerte mir, dass ich das Schnittteil in der Mitte durchschneiden sollte. Dieses eine Teil war gleichzeitig Mittel- und Seitenteil.
Der an der einen Seite ausgewiesene Bruch hatte mich auf die falsche Fährte gelenkt.

Und nun machten die vielen Buchstaben bei Knip innerhalb der Schnittteile endlich mal einen Sinn für mich:


Bloß nicht die verkehrten Seiten der Seitenteile annnähen!


Nach dem Zuschnitt war ich natürlich neugierig, wie das Oberteil sitzen würde. Ich hab dann alles zusammengefügt und an der einen Seite die Naht etwas offen gelassen. Weil, die rückwärtige RV Naht offen zu lassen macht für eine Anprobe ja gar keinen Sinn.
Leider konnte ich so noch nicht feststellen, ob neben oder unter dem Arm ev. zuviel Stoff sein würde (mangels  "Holz vor der Hüttn" ).
Also nochmal "Netz und doppelter Boden" und zur Sicherheit mit großen Stichen einen Ärmel eingenäht:


Anprobe sagt: Passt!

Allerdings tat sich jetzt der nächste Problempunkt auf: Die Schulterbreite ist nicht sehr üppig.


Ich werde vermutlich den Ausschnittbeleg mit minimaler NZ annnähen, damit nicht ständig die Dessous hervorlugen.
Die nächsten 2 Punkte auf der Agenda für heute entfallen hier, weil ich glaube, dass sowohl Schnitt und Stoff zusammen passen, als auch beides zu mir.
So, jetzt darf ich Kekse essen und dabei schauen wie es euch so geht. Wie weit seid ihr gekommen? Klappt alles wie am Schnürchen? Falls nicht, fügt doch gleich beim Vorschaubildchen ein, dass Hilfe benötigt wird.

Zum Schluss noch eine Bitte in eigener Sache: Bitte achtet bei eurer Verlinkung darauf, dass sie zum heutigen Post und nicht nur allgemein zum MMM führt.Danke!

Mittwoch, 30. November 2016

MeMadeMittwoch am 30.11.2016

Herzlich willkommen zum letzten MeMadeMittwoch im November!
Ich bin Katharina von Sewing addicted und habe die Kälte nicht gescheut, Euch heute mein neues Kleid im Garten zu fotografieren. Es waren immerhin leichte Minusgrade, schon richtig winterlich für die hiesigen südwestlich milden Temperaturen.


Mein Kleid ist ein veränderter Schnitt von Vogue, so eines habe ich schon einmal genäht und es wurde sehr bequem. Der Kragen ist inspiriert von einer NDR Talkshow-Sendung vorletzte Woche, zu Gast war Gloria Boateng in einem Kleid mit einem ähnlichen Kragen. Ein Bild hier einzustellen geht vermutlich nicht mit dem Urheberrecht konform, schade, denn das Kleid war hübsch. Frau Boateng ist Ghanaerin und trug ein gelbbunt gestreiftes, langes, schmales Kleid, evt. war es auch ein Zweiteiler, mit Raglanärmeln und geradem Ausschnitt samt eben jenem Kragen, vielleicht war dieser noch etwas breiter als bei mir. Auf jeden Fall in der Mitte geteilt.


Schmal und lang wollte ich nun nicht, wie soll ich da laufen, aber Raglanärmel kann ich. Mir fiel dieser Schnitt wieder ein und bastelte mir den Kragen einfach dazu. 


Der Kragen war bei besagtem Kleid nur am vorderen Ausschnitt und das habe ich dann übernommen. Das mag zunächst seltsam erscheinen, am Ende hätte mich ein Rückteil aber nur zur Verzweiflung gebracht denn dafür hatte ich garnicht genug Stoff. Damit die Aussenteile nicht auflupfen sind sie mit ein paar Stichen festgenäht.


Auch für den Vogue-Rock hat der Stoff nicht gereicht, ich weiss nicht mehr genau, aber ist es im Original ein Dreiviertelteller? Oder so ähnlich. Da gibt es den netten Trick, beim Schnittteil einfach eine großzügige Falte von unten in die Taille verlaufend einzulegen. Also in der Taille ist dann natürlich keine Falte mehr, sonst würde sie ja nicht an das Oberteil passen. Jetzt ist es halt nur noch ein weiter Vierbahnenrock. Ein bisschen zipfelig sieht er vorne aus, sehe ich jetzt erst, muss ich nochmal nach gucken.


Der Stoff ist vom Tandem-Fabrikverkauf in Bühl. Das Muster ist eher untypisch für mich, dafür sind die Farben ganz meins. Leider hat er einen leichten Knitterlook, komischerweise haben die beiden anderen Kleider nach dem Schnitt den auch, seltsamer Zufall.


Direkt nach dem Nähen dachte ich so ein bisschen "Huch?" aber jetzt finde ich es eigentlich ganz schön an mir. Bequem ist es allemal.


Und was trägt man sonst so in der MeMadeWelt?


Mittwoch, 23. November 2016

Me Made Mittwoch am 23.11.2016

Herzlich willkommen zum Me Made Mittwoch am 23. November 2016!

Ich, Nina, zeige euch heute ein Kleid nach einem Schnittmuster aus dem Gertie (Gretchen) Hirsch Buch "Rock ´a´ bella", das vor drei Jahren zum ersten Mal auf deutsch erschienen ist. 


Es ist das Bleistiftkleid, das in der englischen Ausgabe "wiggle dress" heißt und damit so viel wie "Wackelkleid" bedeutet, was ich viel passender finde, denn in dem Kleid sieht man jede Körperbewegung.

Genäht habe ich das Kleid aus einer Art Romanit oder Strickstoff, den ich vor einigen Wochen bei Marc Aurel in Verl - während eines Bielefeldbesuchs bei meinem Bruder - gekauft habe. Durch die Dehnbarkeit des Stoffes, ist es unsagbar bequem.

Besonders gut gefällt mir der Schnitt des Kleides. Da es bei Gertie keine technischen Zeichnungen gibt, zeige ich hier den Schnittmusterplan, um die Linienführung zu veranschaulichen.


Das Kleid besteht im Prinzip nur aus drei Schnittteilen + Zwickel. Das mittlere Vorderteil sieht man auf dem Schnittplan nicht. Es ist schmal und wird im Bruch zugeschnitten. Unter dem Arm wird ein Zwickel eingenäht, der nahezu unbegrenzte Beweglichkeit garantiert.


Die körpernahe Form entsteht durch zwei Abnäher im Rückenteil, sowie einen Abnäher vorne und die Teilungsnaht, die durch das geteilte Vorderteil entsteht.


Die Rückenansicht zeigt, dass sich der Schnitt für mich noch etwas optimieren ließe, um die Falten am oberen Rücken verschwinden zu lassen.

Bei anderen Schnittmusterfirmen muss ich ein Kleid an der Hüfte in der Regel eine Nummer größer nähen. Bei Gertie nicht. Sie schreibt in ihrem Buch, dass die meisten Frauen an der Hüfte eine größere Größe als am Oberkörper benötigen und sie das in ihrem Buch berücksichtigt habe. Sehr erfreulich. Allerdings habe ich auch gelesen, dass sie das Größensystem in ihrem neuesten Buch, das ich nicht besitze also auch nicht überprüfen kann, geändert hat.

Um nicht zu frieren, trage ich ich das Kleid mit einer gekauften Jacke (JA, ich stricke NIE mit Nadelstärke 2 oder weniger und habe dafür auch nicht genug Geduld).

 
Mir gefällt das Kleid so gut, dass ich es in einem anderen Stoff bereits zugeschnitten habe.

Wie immer freue mich ganz besonders auf eure Beiträge. Und das im Winter um so mehr, da mir die Kleidung (nicht die Temperaturen und schon garnicht die Dunkelheit) sehr viel besser gefällt als im Sommer.

Herzliche Grüße an alle Teilnehmerinnen und stillen Leserinnen!


Sonntag, 20. November 2016

Weihnachtskleid Sew Along 2.Teil

Nun treffen wir uns zum zweiten Mal, um sich beim Weihnachtskleidnähen gegenseitig zu inspirieren, unterstützen und auszutauschen. Viel Zeit gab es für die Stoff- und Schnittentscheidung nicht und ich Yvonne bin noch nicht zum endgültigen Entschluss gekommen. Einiges hat sich dennoch bereits herauskristallisiert.

Eure Stimmen zu meinen Weihnachtskleid Ideen waren ziemlich gleichmäßig verteilt. Mein persönlicher Favorit war von Anfang an das Kleid von Prada. Zu überlegen welcher Schnitt einem Runway Exemplar am nächsten kommt, kleine Änderungen am Schnitt vorzunehmen, passende Stoffe auszusuchen - all das liebe ich. Klar, zwischendurch mag ich auch schnelle und unkomplizierte Projekte, aber an einem Kleidungsstück ein wenig zu tüfteln macht mir meistens viel mehr Spaß als schnell ein Kleid runterzurattern. Somit möchte ich auch diesmal ein Kleid vom Laufsteg nachnähen und habe darum einige Kleider aus der Prada Kollektion genauer unter die Lupe genommen.

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Dann suchte ich in meiner Burda Sammlung nach einem geeigneten Schnitt und was für eine Überraschung - es fanden sich sogar mehrere, die ich nutzen könnte:

★ Das Retro Etuikleid 107 aus der Burdastyle 1/2013 kommt dem Original-Prada-Kleid ziemlich nah und wäre wahrscheinlich die einfachste und schnellste Lösung.

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★ Ebenso gut finde ich das Kleid 108 aus der Burdastyle 6/2014. Mir gefallen die Falten im Oberteil, weil der Schnitt dadurch etwas moderner und ungezwungener wirkt. Ob die zweiteiligen Ärmel nicht zu viel sind, um unter dem Kleid ein langärmliges Shirt zu tragen, musste man noch testen. Vielleicht könnte man die kleinen Ärmelchen auch einfach weglassen.

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★ Die Prada Kleider haben im Oberteil vorne und hinten eine Schulterfalte. Ich habe zwei Schnittmuster mit einer ähnlichen Falte gefunden. Das Kleid 119 aus der Burdastyle 11/2010 ist eigentlich ein Empirekleid und passt dem Model in der Zeitschrift nicht besonders gut. Es stellt sich die Frage, ob ich das besser machen könnte. Ich müsste das Oberteil verlängern, denn Empire-Linie ist nichts für mich.

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★ Oder soll ich mich lieber für das Coctailkleid mit Fifties-Flair aus einer älteren Burda Ausgabe entscheiden - Kleid 125 aus der Burda 11/2007. Es hat ebenso eine Falte an der Schulter.

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★ In der gleichen Ausgabe gab es noch ein anderes Modell - Kleid 112 - das auch noch gehen würde.

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Ich habe wirklich noch keine Ahnung für welchen Schnitt ich mich entscheiden werde. Welcher gefällt euch denn am meisten?

Auch beim Stoff gibt es mehrere Möglichkeiten:
★ Der Brokat mit eingewebten Blumen ähnelt sogar ein wenig dem Original, fühlt sich aber für ein Kleid zu kratzig an. Ich habe ihn ursprünglich für ein Jackett gekauft und ich denke, dass er für diesen Zweck besser geeignet wäre. Und ganz ehrlich, ich kann mir kaum Gelegenheiten vorstellen, bei denen ich so ein Glitzerkleid anziehen könnte.

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★ Dieser Stoff glitzert auch, aber mit 70% Baumwolle ist er viel hautsympathischer. Ich finde ihn jedoch ein bisschen zu dick und für ein ganzes Kleid ebenso too much.

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★ Ihr merkt wahrscheinlich, dass ich mich praktisch schon entschieden habe und zwar für diesen großblumigen Stoff.

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Ich habe ihn auf dem Maybachufer gekauft. Es ist wahrscheinlich ein Baumwollsatin mit ein wenig Elastan. Ich vermute, es ist die 2. Wahl gewesen, denn die Hintergrundfarbe ist nicht gleichmäßig, sondern changiert dunkelblau und schwarz. Genau diese Unvollkommenheit gefällt mir aber ganz besonders an diesem Stoff, denn sie nimmt ihm ein wenig die Festlichkeit weg. Ich glaube, dass dazu ein breiter Miedergürtel aus schwarzem Jeansstoff ganz gut passen wird. Ich hoffe die Zeit reicht auch noch für ein Shirt, das ich mir gerne aus diesem grobmaschigen Strickstoff nähen würde.

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Nun aber seid ihr dran. Wie weit seid ihr? Alles schon entschieden oder habt ihr gar schon angefangen oder grübelt ihr noch? Ich bin sehr gespannt!